So integrierst du dich erfolgreich in dein neues Footballteam

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So integrierst du dich erfolgreich in dein neues Footballteam

Alle Footballspieler mussten sich dieser Herausforderung schon einmal stellen. Sich in eine neue Gruppe zu fügen, ist meist unangenehmer, als man zunächst zugeben will. Dennoch wagst du diesen Schritt und das oft mehrere Male innerhalb der Karriere. In diesem Artikel möchten wir dir einige „dos and don’ts“ vorstellen, um dich richtig in deine neue Mannschaft zu integrieren.

 

Sich erfolgreich im Footballteam integrieren

 

Hol dir Backup von den Coaches 

Als Erstes lernst du in der Regel den Headcoach kennen, bevor du dich einer Mannschaft anschließt. Aus unserer Erfahrung ist es ein großer Vorteil, wenn dich der Headcoach vor deinem ersten Training kurz der Mannschaft vorstellt. So vermeidest du, dass deine neuen Teamkameraden eventuell einen falschen Eindruck von dir bekommen oder sich wundern, wenn sie dich zum ersten Mal in ihrer Einheit sehen.

Auch vermeidet man dadurch die Streuung von Fehlinformationen nach dem Prinzip der stillen Post. Versuche dabei jedoch auch selbstständig zu sein — du willst vermeiden, es so aussehen zu lassen, als wenn du dem Coach „am Rockzipfel hängst“.

 

Überrepräsentiere nicht die alte Teamwear 

In den meisten Fällen wechselst du von deinem alten Football-Team in ein neues. Hierbei ist es wichtig, die alte Mannschaft nicht übermäßig mit deiner Klamottenwahl zu präsentieren. Es ist ok, wenn du dich hin und wieder mit der ein oder andere Sache deiner alten Mannschaft blicken lässt, aber dabei solltest du es auch belassen. Wenn du dich nämlich integrieren möchtest, dann solltest du auch probieren, die richtige „Flagge zu zeigen“. 

Außerdem gilt - je früher du dich mit einem Footballhelm in neuer Teamfarbe und Logo ausstatten kannst, desto besser. 

 

Versuche nicht, deine Erwartungen durchzusetzen

Wenn du dich einer Mannschaft neu anschließt, kann es sein, dass du zuvor bereits in einem Teamgefüge warst und auch dementsprechend deine Erfahrungen gemacht hast. Mit solchen Erkenntnissen, ob neu im Football oder schon eher bewandert im Sport, ist es wichtig, sich vorzunehmen, die Eigenheiten deines neuen Teams kennenzulernen und anzunehmen. Damit ist gemeint, dass man die alten Gewohnheiten, die man innerhalb des alten Teamgefüges übernommen hat, auch nicht zwanghaft versucht weiterzugeben.

Es gibt in jeder Mannschaft eine Eigendynamik, die man erst einmal begreifen muss. Viele verschiedene Philosophien, Kulturen, Rituale und Strukturen haben sich über Jahre oder gar Jahrzehnte schon fest etabliert. Wenn man dann versucht, konsequent Neues umzusetzen, kann man schnell mal unangenehm auffallen.

Das heißt nicht, dass es nicht etwas zu verbessern gäbe. Allerdings gibt es für alles einen richtigen Zeitpunkt und die richtige Dosis. Neue Dinge, seien es die Warm-Ups oder einzelne Drills, sollten sogar stets verbessert werden. Allerdings solltest du darauf achten, dass du dies erst ansprichst, wenn dir auch zugehört wird. Veränderungen solltest du erst versuchen umzusetzen, nachdem du dich etabliert hast.

 

Taten sagen mehr als Worte 

Dieser Spruch hätte aus dem Football-Sport selbst stammen können. Denn in kaum einem anderen Sport stehen dir so viele „Mann gegen Mann“-Situationen bevor wie hier. Sicherlich kann man sich auch abseits des Footballfeldes in eine Footballmannschaft integrieren, aber es sind definitiv die Taten auf dem Feld, die dir schneller die Akzeptanz innerhalb der Gruppe sichern.

Du kennst sicherlich den Spruch: „Looks like Tarzan, plays like Jane“ oder „ If you talk the talk, you better walk the walk“. Auf eine gewisse Art treffen diese Sprüche auch sehr genau auf unsere Situation zu. Du kannst im Fitnessstudio und in der Freizeit bei deinen Footballkameraden sicherlich Eindruck schinden. Oder mit coolen Footballanalogien deine Kameraden heiter stimmen und mit dem neuste Football Equipment glänzen. Aber der wahre Test findet auf dem Feld statt. Solltest du dort nicht genügend Einsatz und die nötige Härte zeigen, dann wirst du es schwer haben, langfristig Anerkennung innerhalb der Mannschaft zu bewahren.

 

Gehe angemessen mit Wettkampf um

Wie eben gerade beschrieben, ist es sehr wichtig, sich auf dem Feld zu beweisen. Allerdings muss man darauf achten, dass es nicht das Einzige sein wird, wofür man dich kennt. Härte, Einsatz und Willen zu zeigen, sind essentiell im Football. Aber du musst verstehen, dass derjenige, den du versuchst zu dominieren, in der Regel bereits Teil der Mannschaft ist, in die du versuchst, dich zu integrieren.

Wir sagen nicht, dass du dir weniger Mühe geben solltest. Im Gegenteil dein Fokus sollte es sein, jeden Zweikampf zu gewinnen. Versuche aber auch gleichermaßen positiv auf deine Mitspieler einzuwirken. Wenn du einen guten Hit gelandet hast, dann hilf dem Mitspieler am Boden auch gleich wieder auf. Solltest du zum Beispiel den DB mit deinen neuen Football Cleats schwindelig gelaufen haben, dann versuche ihm mitzuteilen, wieso das passiert ist und wie er sich verbessern kann.

Purer Einsatz und Härte werden dich definitiv bei den Coaches beliebt machen, aber um in die Mannschaft zu gelangen, musst du ein wenig mehr bieten.

 

Lasse deinen Wert erkennen

Dies ist besonders wichtig für dich, falls du aus einer unteren Ligen in eine höhere wechselst. Andersherum ist es leicht, fortgeschrittene Skills auf dem Feld zu zeigen oder mit weiterentwickelten Techniken, deine Mitspieler zu verbessern. Diejenigen, die sich in einer höheren Liga beweisen möchten, müssen versuchen, zusätzlich von Nutzen zu sein.

In der Regel wirst du, aus einer unteren Liga kommend, nicht sofort in die Startformation übernommen werden. Das bedeutet, dass du versuchen musst, deinen Wert für die Mannschaft zusätzlich und außerhalb des Feldes erkennen zu lassen — sei es dadurch, dass du immer der Erste beim Training bist und den Coaches hilfst, das Feld und die Drills aufzubauen oder dass du dich freiwillig meldest, um die „Dummy-Position“ einzunehmen. Sprich, wenn die gegnerische Mannschaft simuliert wird und noch Personal dafür benötigt wird, dann solltest du derjenige sein, der sich stets dafür meldet.

Darüber hinaus kannst du versuchen, Organisatorisches für den Verein zu bewerkstelligen. Gehe zu Team-Events und hilf mit, wo es möglich ist. Oder sei einfach ein guter Teamkamerad und habe ein Auge für die Belange deiner Positionsgruppe.

 

Nimm Teamaktivitäten wahr 

Das Wichtigste für eine Teambildung ist ohne Frage die gemeinsame Aktivität abseits des Footballfeldes. Sicherlich verbringt man viel Zeit mit der Mannschaft beim Training und du wirst auch bestimmt das Gefühl haben, einige Mitspieler bereits ganz gut kennengelernt zu haben. Aber so richtig kennst du deine Mannschaft erst, wenn du dich ein paar Minuten hingesetzt hast und mit ihnen ein einige Worte gewechselt hast.

Also lass die wenigen Gelegenheiten vor der Saison nicht verstreichen, sondern versuche Zeit zu finden, um gemeinsam mit deiner Mannschaft einen Abend oder Nachmittag zu verbringen. Dabei ist die Aktivität fast egal, Hauptsache es ist ungezwungen und alle haben Spaß. Das ein oder andere isotonische Getränk hilft da natürlich, den Wortfluss zu steigern.

 

Rookie-Taufen: Mach den Spaß mit! — Aber lasse nicht jeden Unsinn über dich ergehen. 

Rookie-Taufen sind eines der essentiellen Rituale im American Football. Sie werden in allen Altersgruppen durchgeführt und gehören zum festen Bestandteil der Auswärtsfahrten. Wenn du nun neu in der Liga bist, dann wirst du auch eine Rookie-Taufe über dich ergehen lassen müssen. Aber lasse dich nicht abschrecken, die Taufen werden in gutem Sinn ausgeführt und dienen tatsächlich als eine Art Aufnahmeritual in die Mannschaft.

Das Wichtige ist, sich ein paar Peinlichkeiten zu stellen und trotz alledem ein wenig Spaß dabei zu haben. Versuche also in dem Fall, auch einmal über deinen Schatten zu springen und über dich selbst lachen zu können.

Allerdings kann so etwas auch einmal zu weit gehen. Dabei ist es wichtig, deine Grenzen aufzuzeigen und denjenigen, die das Ritual durchführen, eine konkrete Ansage zu machen. Positioniere dich hier klar und deutlich. Das bedeutet aber nicht, dass du damit das Ritual nun abbrichst, sondern nur, dass du deinen Werten und dir selbst treu bleibst.

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